24. Schiedsrichter-Halbzeittagung im NFV Bezirk Lüneburg

Knapp 100 Teilnehmer wurden vom Bezirksschiedsrichterobmann (BSO), Jürgen Bockelmann, zur 24. Halbzeittagung der Bezirksschiedsrichter des NFV Bezirk Lüneburg im Havenhostel begrüßt.

Jürgen Bockelmann (BSO) begrüßte knapp 100 Teilnehmer.
Im Talentkader positiv aufgefallen und deshalb zur Halbzeittagung eingeladen: Lejan Stahlberg (Kreis Celle, links) und Carl von Plüskow (Kreis Heide-Wendland, rechts) zusammen mit dem BSO, Jürgen Bockelmann
„Ich unterstütze die Schiedsrichter, wo es geht.“ sagte Christian Röhling, NFV Vizepräsident.

Neben den Schiris und den Mitgliedern des Bezirksschiedsrichterausschusses (BSA), waren auch Christian Röhling (Vorsitzender des Bezirk Lüneburg), Axel Martin (Verbandsschiedsrichterlehrwart), Peter Bartsch (Vorsitzender der Satzungskommission im NFV) Thomas Behnken (Beisitzer im Bezirksspielausschuss) sowie einige Kreisschiedsrichterobmänner und Kreisschiedsrichterlehrwarte in Stade vor Ort. 

Aus dem Talentlehrgang des Bezirks durften zudem auch Lejan Stahlberg (Kreis Celle) und Carl von Plüskow (Kreis Heide-Wendland) teilnehmen.

Der Vorsitzende des Bezirk Lüneburg, Christian Röhling, begrüßte die Teilnehmer unter anderem mit den Worten „Ich unterstütze die Schiedsrichter, wo es geht.“ Beim fehlendem Schiedsrichtersoll hofft Röhling, dass die anderen Bezirke die neue Regelung (insbesondere den möglichen Punktabzug), die seit Saisonbeginn im Bezirk Lüneburg Gültigkeit hat, übernehmen.   

 

Bericht des BSO
Jürgen Bockelman (BSO)
Magnus Müller (Kreis Heidekreis, links), hier mit dem Bezirksansetzer, Mats Baur, wechselte aus dem Hamburger Fußball-Verband in den Bezirk Lüneburg. Herzlich Willkommen!
„Erfreut bin ich doch sehr darüber, dass die Anzahl unserer Schiedsrichterinnen stark gestiegen ist. Das finde ich wirklich klasse.“ sagte der BSO zur Begrüßung. Auf dem Bild sind die Teilnehmerinnen zusammen mit dem BSO zu sehen. Von links: Celina Böhm (Kreis Heide-Wendland), Melina Willig (Kreis Heidekreis), Hanna Hofmann (Kreis Heide-Wendland), Hatharina Schreiber (Kreis Heidekreis), Anne Heuer (Kreis Heide-Wendland), Jürgen Bockelmann (BSO), Leena Maas (Kreis Harburg), Katharina Thiemann (Kreis Heidekreis), Jarina Winkler (Kreis Verden)

Zu Beginn seines Berichtes stellte der BSO einen Neuzugang aus dem Hamburger Fußball-Verband vor. Magnus Müller (Kreis Heidekreis) wird künftig Spiele in der Bezirksliga leiten. 

Die Saison ist bislang aus Sicht des BSA gut gelaufen. Allerdings ist sehr auffällig, dass die Verfügbarkeit einiger Schiedsrichter an den Wochenenden deutlich nachgelassen hat. „Es erreichen die Hälfte der Schiedsrichter nicht mal Zweidrittel der Verfügbarkeit an den Hauptspieltagen. Wir können uns freuen, dass wir ein paar mehr Schiedsrichter haben. Von daher kommen wir auch klar. Aber gut pfeifen alleine reicht auch nicht, wenn man mal höher hinaus will.“ 

Bockelmann erwartet von den Schiris, dass sie beim Eintreffen am Spielort beide Mannschaften gleichbehandeln. „Es kann nicht sein, dass man den einen Trainer überschwänglich begrüßt, weil man ihn schon jahrelang kennt, und den anderen Trainer nicht beachtet. Ihr werdet beobachtet, sobald ihr am Parkplatz aus dem Auto steigt.“

Zum Spielbericht Online (SBO) gab es vom BSO den fast schon alljährlichen Hinweis zu mehr Sorgfalt. Die meisten Schiris bekommen es sehr gut hin, aber insbesondere die persönlichen Strafen und Wechsel müssen stimmen. Und auch die Reihenfolge der Torschützen beim Elfmeterschießen muss korrekt angegeben werden. Die Nacharbeit für die Staffelleiter lässt sich vermeiden. 

Der SBO muss, wie eigentlich bekannt sein sollte, eine Stunde nach Spielbeginn ausgefüllt sein. Diese Zeit berechnet sich nach dem Anpfiff laut DFBnet. „Falls diese Zeit nicht eingehalten werden kann, macht bitte einen Vermerk im Spielbericht.“

Apropos „Spielbericht“. Wenn dort vermerkt wurde, dass es massive Beleidigungen von außen gegeben hat, muss zwingend auch das DFB-Stopp-Konzept genutzt werden. 

Auf eine Besonderheit bei Abrechnungen von Spielen, die nicht stattfinden aber die Schiris bereits vor Ort sind, machte der BSO aufmerksam: diese Spiele sind in bar vor Ort mit der Heimmannschaft abzurechnen. Zur Begründung hieß es, dass das ausgefallene Spiel mit neuem Datum angelegt wird und nur das neue Spiel über den Spesenpool abgerechnet werden kann. 

Erfreut zeigte sich Bockelmann über die Leistungen unserer Mannschaften beim 41. Jungschiedsrichterturnier, welches zwei Wochen zuvor im Kreis Helmstedt stattgefunden hat. Das Team des Kreis Celle unterlag im Finale der Mannschaft aus Hannover. Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu: „Mir hat das natürlich auch sehr gut gefallen, gegenüber den anderen BSO´s, dass wir im Achtelfinale noch mit acht Mannschaften vertreten waren.“ 

Speziell bei Anne Heuer (Kreis Heide-Wendland) bedankte sich der BSO außerordentlich, weil sie sich erneut großartig um das Frauenteam des Bezirks gekümmert hat. Die Frauen erreichten im Turnier den dritten Platz.
 
Zum Ende seines Berichtes bat Bockelmann diejenigen sich beim BSA zu melden, die am Ende der Saison aufhören möchten. Grund dafür ist, dass die Personalplanungen für die kommende Saison bereits begonnen haben.
Wie immer gab es auch den Hinweis „Bereitet euch zeitig auf die Leistungsprüfung vor, damit ihr auch alle fit seid.“ Wer im April seine Leistungsprüfung nicht erfolgreich ablegt, kann nicht für höhere Aufgaben gemeldet werden.

Themen des Ansetzers
Mats Baur, Schiedsrichter-Ansetzer im BSA

Mats Baur, Ansetzer im Schiedsrichterausschuss,  ergänzte den Hinweis des BSO zur „Verfügbarkeit“ dahingehend, dass es hier insbesondere auf Landesligaebene mehr Probleme als in der Bezirksliga gibt.

Sicher liegt es in der Bezirksliga auch daran, weil mittlerweile sehr viele Bezirksligaschiedsrichter auf der Liste stehen. Deutlich mehr Schiedsrichter auf der Bezirksliste sorgen für neue Herausforderungen des Ansetzers. „Eine Herausforderung auf hohem Niveau, wenn man darauf achten muss die Schiedsrichter zu wenig anzusetzen. Da komme ich gut mit klar.“  

Bezüglich der bisher ausgefallenen Spiele merkte Baur an, dass diese Spiele in Kürze nachgeholt werden und die damals angesetzten Schiedsrichter dort auch wieder geplant sind.

In der laufenden Saison wurden bislang 789 Spiele von Baur angesetzt. Zum gleichen Zeitpunkt waren es in der Vorsaison 615 Spiele. Daran kann man erkennen, wie wenig Spiele bisher ausgefallen sind. 

Es gab 50 Rückgaben (in Vorsaison: 51). Das entspricht einer Quote von 6,34% (Vorsaison: 7,6%). 
„Damit bin ich absolut zufrieden. Da gibt es nichts zu meckern. Die Rückgabenquote ist wirklich gut. Zumal die Begründungen, die mir dann genannt worden sind, auch immer nachvollziehbar waren“, sagte Baur.  

„Ein ganz leidiges Thema, und das nervt mich auch ehrlicherweise ein bisschen, ist das Bestätigen der Ansetzungen.“ beklagte sich Baur. Er müsse leider immer wieder jemanden an die Bestätigung der Ansetzung erinnern. „Das ist überflüssig. Jede WhatsApp hierzu ist unnötig.“

Der Ansetzer bat am Ende seines Vortrages darum, dass man ihn bei längeren Freiterminen rechtzeitig informiert. Er wird versuchen die jeweiligen Schiris dann entsprechend vorher einzuplanen, um größere spielfreie Zeiten zu vermeiden.

Hinweise für Sportgerichtsverhandlungen
Peter Bartsch, Ansprechpartner für Schiedsrichter im NFV, die juristische Beratung benötigen.

Peter Bartsch, Rechtsanwalt und Notar aus Emden, war aktiver Schiedsrichter bis 2012 und leitete Spiele in der damaligen Oberliga Nord, der heutigen Regionalliga.

Nach seiner aktiven Laufbahn als Schiedsrichter, bot sich für ihn die Möglichkeit den Vorsitz des Bezirkssportgericht Weser-Ems zu übernehmen. Diesen Posten bekleidete er zehn Jahre.

Aktuell ist er noch stellvertretender Vorsitzender im Norddeutschen Fußball-Verband. Dort wird zum Beispiel jede rote Karte, jeder Innenraumverweis und jedes Pyro-Vergehen an das Sportgericht weitergeben. In der vergangenen Saison kam es so zu rund 75 Verfahren, die in der Regel binnen sieben Tagen abgeurteilt wurden.

Im Niedersächsischen Fußballverband ist Bartsch seit gut einem Jahr Ansprechpartner für Schiedsrichter, die juristische Beratung benötigen, weil sie in irgendeiner Form in ihren Spielen angegangen wurden. Das gilt zum Beispiel auch, wenn sie Opfer von Gewaltvorfällen oder Bedrohungen sind.

Bei entsprechendem Bedarf kann sich ein Schiedsrichter an seinen jeweiligen Obmann wenden, der dann den Kontakt zu ihm herstellt.

Bartsch vermittelt in seinem Vortag anhand von Fallbeispielen, wie wichtig die Formulierung im Sonderbericht für diejenigen ist, die den Fall beurteilen müssen und nicht dabei waren. Bei Beleidigungen ist zudem der genaue Wortlaut von Bedeutung. Außerdem bestätigte er, dass Videoszenen als Beweismittel anerkannt sind.

Bei entsprechendem Bedarf kann sich ein Schiedsrichter an seinen jeweiligen Obmann wenden, der dann den Kontakt zu Peter Bartsch herstellt.
Matthias Kopf (rechts) überreicht einen Präsentkorb mit Köstlichkeiten aus der Region.
Vielen Dank an unseren Oberligaschiedsrichter Felix Armhold und der Obstbaumschule Armhold für den gestifteten Präsentkorb!
Taktisches Verhalten und Außenwirkung
Axel Martin, Verbandsschiedsrichterlehrwart

Der Verbandsschiedsrichterlehrwart, Axel Martin, stellte in seinem Vortrag Videoszenen und Texte zur Diskussion, die sich allesamt um das Verhalten der Schiedsrichter in unterschiedlichen Situationen drehten.

Es stellte sich heraus, dass nahezu jeder anwesende Schiri die Fallbeispiele so oder so ähnlich in einem seiner Spiele bereits erleben durfte.

Ein Beispiel:
„Nach zwölf Minuten steht die Nummer 4 bereits zum dritten Mal neben dem Schiedsrichter und bemängelt die aus seiner Sicht unzureichende Spielleitung des Schiris.“

Herausgearbeitet wurde:
Spiel unterbrechen, Spieler heranholen, außenwirksam klarmachen, dass er so nicht weiter agieren darf. So baut man die Verwarnung, die bei der nächsten Aktion dieses Spielers kommt, ausgezeichnet auf.

 Der Verbandslehrwart ergänzte hierzu:
„In der Anfangsphase eines Spiels legt ihr eure Spielleitung fest. Und wenn ihr die Nummer 4 nicht greift, macht er euer ganzes Spiel kaputt. Der labert bis zum Ende. Der würde vermutlich in der 70. gelb bekommen und lässt sich dann auswechseln. Wenn ihr diesen Spieler in der Anfangsphase bemerkt, dass er euch zum zweiten oder dritten Mal anspricht. Dann wisst ihr, der wird wiederkommen. Ganz sicher. Dann überlege ich mir als Schiedsrichter was mache ich, wenn der wiederkommt. Und dann packe ich ihn mir genau da, wo es jeder mitbekommt. Vor den Bänken oder vor den Zuschauern und erzähle ihm was. Die außenwirksame Ermahnung ist ein Mittel, um das Spiel zu leiten, zu lenken. Und wenn ihr in der Anfangsphase so einen Akzent setzen könnt, den auch jeder mitbekommt, denn es gucken euch alle in dieser Situation an, nutzt diesen. Damit kann man Strukturen schaffen.“

Es wurde auch in den übrigen Fallbeispielen deutlich: ein klarer Pfiff und die Außenwirkung einer Entscheidung helfen den Schiedsrichter bei seiner Spielleitung.

Jürgen Bockelmann (rechts) überreicht einen Präsentkorb mit Köstlichkeiten aus der Region.
Vielen Dank an unseren Oberligaschiedsrichter Felix Armhold und der Obstbaumschule Armhold für den gestifteten Präsentkorb!
Die Aktivensprecher haben das Wort

Daniel Ballin (Kreis Verden), Manuel Heß (Kreis Celle) und Tim Lahse (Kreis Harburg) sind und bleiben die Aktivensprecher der Bezirksschiedsrichter. Sie wurden einstimmig durch die Teilnehmer in ihrem Amt bestätigt.

Und es gab selbstverständlich einige Themen zu besprechen, die sich aber nicht dafür eignen, um sie hier abzubilden.

Sehr wohl aber wurde und wird um Ideen gebeten, ob und wie sich eine mögliche Feier zur nächsten Halbzeittagung darstellen soll. Im nächsten Jahr findet die Halbzeittagung zum 25.Mal statt.

Im Amt als Aktivensprecher bestätigt (von links: Manuel Heß (Kreis Celle), Tim Lahse (Kreis Harburg) und Daniel Ballin (Kreis Verden)
Beobachtungen und Coaching
Matthias Kopf - stellverstretender BSO und zuständig für das Beobachtungswesen im NFV Bezirk Lüneburg

„Das Wetter war unser Freund.“ So eröffnete Matthias Kopf (stellverstretender BSO und zuständig für das Beobachtungswesen im Bezirk Lüneburg) seinen Beitrag.

Die Zielsetzung, die sich der BSA im Vorfeld der Saison gesetzt hatte, was die Anzahl der Beobachtungen in der Landes- und Bezirksliga angeht, wurde genauso erreicht.

Mit den Leistungen in beiden Spielklassen ist Kopf zufrieden. Den durchschnittlichen Punktewert von 242,55 in der Landesliga bezeichnete er als „ziemlich guten Wert“. Und auch den Durchschnittswert von 240,83 Punkten in der Bezirksliga hält Kopf für „sehr respektabel“.

Kopf bedankte sich ausdrücklich beim Ansetzer, Mats Baur, für dessen Kooperationsbereitschaft bei den Ansetzungen und fügte hinzu: „Das ist nicht selbstverständlich.“

Außerdem bedankte er sich beim Bezirksvorstand für die Zusage der Kostenübernahme des nächsten Beobachterlehrgangs, der am 16.08.2025 stattfinden wird. Kopf sagte: „Ich finde es ganz, ganz wichtig, dass wir nicht nur alle zwei Jahre zusammenkommen. Es gibt jedes Jahr Regeländerungen und Anpassungen. Und wir werden jedes Jahr einen Beobachterlehrgang machen. Dafür haben wir uns als BSA eingesetzt.“

Zum Bereich des Coachings teilte Kopf mit, dass aktuell elf Schiedsrichter auf Bezirksebene gecoacht werden. Gemeinsam mit den sechs Coaches wurden Entwicklungsziele gesetzt, die bis Saisonende erreicht werden sollen. Ein Beispiel hierfür: wurden früher viele Karten gezeigt, wird nach dem Coaching mehr mit Persönlichkeit geregelt.

Der Bezirksausschuss berichtet
Thomas Behnken, Beisitzer im Spielausschuss des NFV Bezirk Lüneburg

Thomas Behnken, Beisitzer im Spielausschuss, berichtete über die Arbeit im Spielausschuss und hier insbesondere über das Zusammenspiel mit den Schiedsrichtern.

So müssen sich die Schiedsrichter keine Gedanken über die Einhaltung der Sperre eines Teamoffiziellen machen. Während die Sperre eines Spielers im DFBnet sichtbar ist, trifft das bis heute bei Teamoffiziellen nicht zu. Behnken teilte mit, dass es eventuell hierzu mal eine Rückfrage durch den Staffelleiter gibt. 

Dass der Spielbericht innerhalb einer Stunde nach Abpfiff eingegeben werden muss (siehe auch Bericht des BSO), ist auch wegen der Spesen wichtig. Behnken erinnert keinen Schiedsrichter mehr an die Freigabe. Die Schiris erhalten dann die Spesen auch nicht in der auf das Spiel folgende Woche.

Bei Problemen mit bestimmten Vereinen sprecht gerne den Ausschuss an. Behnken bot an, dass sich der Spielausschuss um Vermittlung bemüht.  

Drei Hinweise gab Behnken zu Sonderberichten:

  • Bitte nachfragen (oder bei aufgestellten Kameras: wahrnehmen), ob es Videoaufzeichnungen zum Spiel gibt und diese Information reinschreiben. Die Staffelleitung hakt dann beim Verein nach und versucht das Videomaterial zu beschaffen.
  • Je mehr Infos der jeweilige Staffelleiter im Sonderbericht erhält, umso besser kann ein Strafmaß festgelegt werden.
  • Gebt als Schiedsrichter keine Prognosen über eine mögliche Sperre ab!
Hinweise zur Lehrarbeit, anstehenden Lehrgängen und Talentförderung
Axel Wendt ist im BSA zuständig für das Lehrgangswesen und die Talentförderung.

Axel Wendt ist im BSA zuständig für das Lehrgangswesen und die Talentförderung.

Er appellierte an die Kreise: „Ihr meldet jedes Jahr eure auserwählten Leute. Achtet bitte darauf, dass der Fitnesszustand einigermaßen ist, damit es nicht zur Frustveranstaltung für das Talent wird.“

Der Talentlehrgang wird auch in Form von Online-Konferenzen nachgehalten. Wendt freut sich darüber, dass ihn einige Talente im Nachgang zum Lehrgang über ihre Fortschritte und Erfahrungen informieren.

Für die Bezirksprüfung gibt es zwei Termine: am 12.04.2025 in Ebstorf und am 26.04.2025 in Oerel. Die Einladungen folgen rechtzeitig.

Aus der Projektgruppe zur Schiedsrichtergewinnung und Schiedsrichtererhaltung berichtete Wendt, dass es unter anderem folgende Vorschläge und Möglichkeiten gibt:

  • Die Vereine sollen den Schiedsrichter eine vernünftige Kabine zur Verfügung stellen. Im Kreis Rotenburg gibt es eine Aktion, bei der Schiedsrichter die Kabine bewerten und die Vereine mit den besten Kabinen ausgezeichnet werden.
  • Eine gute Betreuung durch den Heimverein. Hier sind auch die Obleute im Verein gefragt.
  • „Der Schiedsrichter lernt auch noch.“ Ein Projekt aus Ostfriesland.
  • „BACK TO BLACK“ ehemalige Schiris durch niedrigschwellige Anforderungen zurückgewinnen.
  • „Junior-Referee“ Projektgruppen in Schulen.
  • Teamoffizielle müssen bei Vergehen bestraft werden.

 

Zu den Online-Anwärter-Lehrgängen des NFV gibt es noch Optimierungsbedarf. So stelle Wendt in Abstimmung mit den Kreisen in Frage, für welche Altersklassen so eine Online-Lehrgang sinnvoll ist. Für 14 bis 25-jährige ist ein Lehrgang in Präsenz besser, um alles in vernünftige Bahnen zu leiten und für die Kreise (Stichwort: Patenschaften) leistbar ist.

Die Halbzeittagung in Fotos

Autor: + Fotos: Olaf Lahse